Früher einmal war Timo Werner als brandgefährlicher Torschütze bekannt. In seiner letzten Saison bei RB Leipzig in der Bundesliga erzielte er 28 Tore – nur Robert Lewandowski traf noch häufiger. Doch seit seinem Transfer zum FC Chelsea im letzten Sommer hat der 25-Jährige Ladehemmung. Immer wieder vergibt Werner sogenannte hundertprozentige Torchancen und sorgt dadurch für Ärger bei den Fans.
So auch wieder im WM-Qualifikationsspiel in Island. Deutschlands Stürmer vergab nach einem Querpass aus kürzester Distanz:
Zugegeben, der Ball war durch den Aufsetzer nicht ganz so einfach zu verwerten, wie es aussah. Aber ein Stürmer der deutschen Nationalmannschaft, der zudem bei Champions-League-Sieger Chelsea unter Vertrag steht, sollte diese Möglichkeit zu nutzen wissen.
Da es zum Zeitpunkt des missratenen Abschlussversuchs bereits 3:0 für die DFB-Elf stand, konnten die deutschen Fans und Bundestrainer Hansi Flick gut darüber hinwegsehen. Zumal sich Timo Werner kurz vor Schluss doch noch in die Torschützenliste eintragen konnte und somit für den 4:0-Endstand verantwortlich war. (nih)
«Wenn es morgen einen Elfmeter gibt und du lupfst den Ball wie immer und verschiesst, bist du mein Freund gewesen.» Die Worte des tschechoslowakischen Natigoalies Ivo Viktor wirken einschüchternd. Aber nicht auf seinen Zimmerkollegen. Denn als es tags darauf im EM-Final 1976 zum Penaltyschiessen kommt, läuft Antonin Panenka zum letzten Versuch an und er lupft den Ball wie immer ins Tor.